Beantwortung eines Leserbriefes

Sehr geehrter Dr. Hochstrasser

Zuerst möchte ich mich für Ihre faszinierenden und hilfreichen Beiträge in den WA Magazinen bedanken. Sie sind sehr motivierend für mich.
Immer wieder hört man, dass gerade in der Rohkost die Gefahr für Parasiten bestehe. Es gibt sogar Naturheiler, die behaupten, dass fast jeder Mensch von Parasiten befallen sei. Man müsse diese abtöten und sich davon befreien. Ich habe gelesen, dass es auch im Tierreich, in der Wildnis viele Parasiten gäbe, und dass man auch mit Rohkost nicht gesund werden könne, solange man Parasiten mit sich herum trage. Was ist wirklich zu befürchten? Was meinen Sie zu diesem Thema?
Danke im Voraus für Ihre Antwort

Freundliche Grüsse
Inge B.

 

Sehr geehrte Frau B.

Danke für die Anerkennung, das freut mich.
Das Thema ist ein sehr weitläufiges Gebiet und könnte Bücher füllen. Zuerst würde ich jedoch meinen: „Fürchtet Euch nicht“. Furcht bringt immer eine Resonanz zu dem, was man befürchtet. Zu befürchten haben nur diejenigen wirklich etwas, die selbst ein parasitäres Leben führen, denn damit bringt man sich in Resonanz mit Parasiten. Für mich entspringt ein parasitäres Verhalten eher aus der dunklen Ecke der Schöpfungswelt. Ein parasitäres Verhalten beruht auf der Einstellung, sich das Recht auf Eigennutz herausnehmen zu dürfen, auf Kosten eines andern, ohne jedoch sicher gestellt zu haben, ob der andere auch dazu bereit ist. Das ist eine Negativspirale.

Etwas anderes ist es, wenn jemand bereit ist, dem andern für sein Gedeihen behilflich zu sein. Dafür muss man sich ja nicht unbedingt aufgeben, obwohl es dies in Extremfällen auch gibt. Zum Beispiel für Schutzbedürftige, oder bei Lebensrettungsaktionen, oder auch zum Wohle höherer Zusammenhänge. Im Allgemeinen ist es aber die Liebe und Fürsorge des einen, um dem andern dienlich zu sein. Wie weit dies im Tierreich und in der Natur in Absicht steht, ist ebenfalls im Einzelnen zu betrachten und kann nicht einfach generalisiert werden. Manchmal ist die Grenze zwischen annehmen eines Dienstes und parasitärem Verhalten sehr schmal, oder kann sich bereits überschneiden. Selbst bei uns Menschen ist nicht immer klar, ob eine Situation ein Befall von Parasiten oder die Konsequenz eines Verhaltens ist.

Ein Beispiel: Wenn eine Kuh bereit ist, mit ihrer Milch einem Menschenkind das Leben zu retten, weil aus irgendeinem Grund die eigene Mutter keine oder zu wenig Milch produzieren kann, dann ist das eine edle Hilfestellung seitens der Kuh. Unter Umständen auch seitens des Kalbes, das bereit ist, ein paar Tropfen weniger zu erhalten. Wenn nun die Menschen daraufhin sich das Recht herausnehmen, den Kühen in Zukunft einfach die Milch abzuzapfen, dann beginnt damit ein parasitäres Verhalten. Wenn nun die Menschen aus Eigennutz und zu Ungunsten der andern Spezies die Kühe züchten, sie einsperren und gar ihre Kinder rauben und sie töten, dann ist das ein klarer Verstoss gegen die Liebe. Das nenne ich parasitär.
Wenn nun dieser Milchkonsum zur Übersäuerung des menschlichen Organismus führt, kann der Körper geschwächt werden und somit unter Umständen von Parasiten befallen werden, was ohne den Milchraub nicht hätte passieren können.
Die Übersäuerung des Organismus kann laut Béchamp aber auch dazu führen, dass aus den Blutkörperchen Mikrozyme entstehen. Das kann weitergehen und die Blutkörperchen verwandeln sich zu Viren, Bakterien bis hin zu Pilzen. Genaueres dazu hier.

Diese Mikroorganismen übernehmen die Aufgabe, die Säure abzubauen um den Organismus zu retten. Das sehe ich jedoch nicht als Parasitenbefall, sondern als eine Konsequenz und als dringenden Aufruf des Systems, sein Verhalten zu ändern. Das könnte sich erfahrungsgemäss mit veganer Rohkost wieder richten und der vorherige Verlauf macht sich rückgängig.
Wenn es aber durch die Haltung zur Schwäche von Tier und Mensch führt und dadurch zu einem Parasitenbefall kommt, dann ist das Problem nicht einfach damit gelöst, dass man die Parasiten abtötet. Man müsste das Verhalten dahin verändern, dass das Ganze wieder ins Gleichgewicht kommt und Liebe und Respekt wieder den rechtmässigen Platz haben. Wenn Parasiten zur existenziellen Not werden, dann kann ein Kunstgriff aus der Medizin schon mal seine Berechtigung haben. Diese Berechtigung müssen wir aber auch der Natur zugestehen, wenn das parasitäre Verhalten des Menschen zu ihrer existenziellen Bedrohung wird.

Sollte die medizinische Hilfestellung aber die Not des andern ausnutzen und sich daran bereichern, ohne sich zu bemühen das Gleichgewicht und das Bewusstsein des Hilfesuchenden wieder herzustellen, dann betrachte ich diese Handlung als ein weiteres parasitäres Verhalten.

Falls es so etwas wie Unsterblichkeit der Seele und eine Wiedergeburt in verschiedenen Formen gibt – wovon ich persönlich überzeugt bin – kann es auch sein, dass sich der Lern- oder Erfahrungsprozess über das eine Leben hinaus ausdehnt. Das heisst, der Parasit wird zum Wirt und der Wirt zum Parasit. Als Wirt bezeichnet man das Lebewesen welches vom Parasiten befallen ist. Das kann dann soweit gehen, dass der vorherige Parasit nun als Wirt sein Leben lässt um den Ausgleich zu schaffen oder besser gesagt die Lernerfahrung zu erfüllen.

Wenn der Lernprozess vor dem Tod erfüllt werden kann, dann muss es nicht unbedingt mit dem Tod des Wirts enden. Eine wirkungsvolle Methode der Parasitenbekämpfung ist eine Frequenz-Therapie. Dabei wird in Erfahrung gebracht, in welcher Frequenz der Parasit schwingt. Danach wird der Organismus des Wirts mit dieser Frequenz beschallt, oder bestrahlt, was den Parasiten abtötet. Diese Frequenz kann mit Hilfe eines Computerprogramms auch auf Licht geladen werden und somit ohne Ton erfolgen. Diese Therapie beruht auf der Erkenntnis, dass wenn ein Lebewesen mit seiner eigenen Frequenz beschallt wird, es zerfällt.

Ich sehe das Thema eher als eine geistige Angelegenheit, welche sich um das Bewusstsein dreht, als eine rein körperliche Problematik. Obwohl der Ablauf auch auf der körperlichen Ebene ausgeführt wird, sollte die Aufmerksamkeit der Behandlung über die Symptombekämpfung hinausgehen und in einem grösseren Rahmen betrachtet werden.
Durch die übergeordnete Intelligenz bringt sich das Leben auch in einer polaren Welt letztendlich immer wieder ins Gleichgewicht. Wir können es mit Wohlwollen und zurzeit hauptsächlich durch Mitgefühl positiv beeinflussen.
Ich wünsche Ihnen strahlende Gesundheit!

Mit herzlichen Grüssen
Urs Hochstrasser